tonihelbling

 

 

 

Home

Uebersicht

 

 

 

<   >

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Der Schatten

dargestellt im Hintergrund mit den grossen Ohren

 

Der Schatten stellt das Gegenstück zur Persona dar und steht daher für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“, der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Seine Entwicklung beginnt bereits in den ersten Lebensjahren des Menschen infolge der von der Umwelt an das Individuum herangetragenen Anforderungen, Erwartungen, Ge- und Verbote, die nur einen Teil der Persönlichkeit zur Entfaltung kommen lassen. Der Schatten wächst parallel zur Persona, gleichsam als deren „Negativ“.

Zunächst wird der eigene Schatten gewöhnlich negiert oder aber auf Personen und Objekte außerhalb des eigenen Ichs projiziert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten, seine Integration in die Gesamtpersönlichkeit, zählt nach Jung indes zu den zentralen Aufgaben des menschlichen Reifeprozesses

 

Gespräch mit dem Schatten

Guten Tag, sind Sie der, den man Schatten nennt, der Repräsentant des Dunklen in uns?

Ja, der bin ich

Sie sind also der Teufel, der uns das Leben zur Hölle macht? Ich hätte Sie mir viel unheimlicher vorgestellt, Sie sehen gar nicht wie der Teufel aus.

Schatten lacht.

Das ist eben das Teuflische an mir, dass ich jedes Aussehen annehmen kann.

Glauben Sie an den Teufel?

Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Mir ist einzig wichtig, dass SIE an den Teufel glauben.

Wie soll ich das nun verstehen?

Ganz einfach, solange der Teufel an allem Ungemach schuld ist, sind Sie mit sich zufrieden und werden Sie die Fehler nie bei sich selbst suchen.