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  Die Begegnung

Ist da das Ende der Wanderung? Doch was wird sich dort finden? Wieder ein Hüttenwart, der nur einen

kurzen Aufenthalt gewährt, vielleicht bis zum nächsten kalten Morgen, wenn die Nacht dem Tage weicht.

Vielleicht ist jemand da der auf die die drängenden Fragen eine Antwort kennt. Vielleicht vielleicht...

Aber das Haus macht einen freundlichen Eindruck, diesmal wird es anders sein.

Das Licht des Tages weicht zurück. Die Schatten des Wanderers werden länger.

Dem Licht folgt Dunkelheit, dem Tag die Nacht, Leben - Tod,

Alles hat seine Pole, oben - unten, innen - aussen, jung - alt, männlich - weiblich

scheinbare Gegensätze und doch ist das eine ohne das andere nicht denkbar.

"Komm!" raunt es durch die Stille des Abends.

Aus dem Schatten der Hütte löst sich eine Gestalt, zögernd noch kommen sie zusammen, zwei Wanderer

in dieser Nacht, fremd und doch vertraut. Zwei Wanderer die sich zum ersten Mal begegnen und sich seit

ewig kennen. Männlich, weiblich, gegensätzlich und sind doch EINS.

"Komm!"

Wärme und Energie erfüllen die Wanderer. Und sie beginnen sich zu bewegen, langsam und vorsichtig. Es ist der

Rhythmus des Lebens unergründlich wie die Wellen des Meeres voller Freude und Harmonie.

Licht, Farben, Klang, Gefühle, Gedanken, Bewegung alles ist Energie alles drängt zur Einheit.

Es ist die Erfüllung eines gegenseitigen Versprechens aus einer tiefen Vergangenheit

Die Dunkelheit weicht dem Licht, Nacht - Tag, Tod - Geburt, Begegnung - Trennung, besitzen - verlieren,

alles hat seine Gezeiten, ein ewiger Wandel

Und sie wandern zufrieden hinaus in die Kühle des jungen Tages. Sie wissen irgendwann finden sie ihn wieder,

diesen Rhythmus des Lebens, immer und immer wieder.

die Wanderer in dieser Nacht

 

 

©2007 Toni Helbling

 

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